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Meine Krawatte und ich



Die Krawatte: Ein immer modernes Männer-Accessoire. Eine edle Krawatte ist das i-Tüpfelchen eines gepflegten Herren-Outfits. Richtig kombiniert kann sie Türen öffnen, als modisches Desaster aber auch für immer verschließen.

Meine Krawatte und ich

Der Schlips als Must-have der Herrenmode



Mit dem Tag der Krawatte wurde dem wichtigsten Accessoire der Männermode sogar ein eigener Ehrentag gewidmet. Aber nicht nur an diesem Tag, dem 18. Oktober, spielt der Schlips eine bedeutende Rolle in der Herrengarderobe. Schließlich verdeutlichen Redewendungen wie "Auf den Schlips treten" oder "Sich auf den Schlips getreten fühlen" die modische Präsenz der Krawatte auch in früheren Zeiten. 

Obwohl sich Frühformen der Krawatte bereits im alten Ägypten erkennen lassen, bescheinigen Legenden den Ursprung der Krawatte um 1660 nach Christus, als kroatische Söldner aufgrund ihres wagemutigen Einsatzes im Dreißigjährigen Krieg dem Sonnenkönig Ludwig XIV. vorgestellt wurden. Neben ihrem Heldentum machten die damaligen Söldner Furore mit modischer Extravaganz. Ein am Hals mit einer Rosette fixiertes Tuch, dessen Enden bis auf die Brust reichten, faszinierte den französischen König dermaßen, dass er das schicke Accessoire auch am französischen Hof einführte. Mit der Pflege seiner Krawatten beauftragte er einen Cravatier. Irrtümlich führte man daher den Ursprung der Krawatte lange Zeit auf die Franzosen zurück. Den Namen „Krawatte“ erhielt der Schlips vom französischen Ausdruck „à la croate“, der besagt, dass das Tuch auf kroatische Weise getragen wurde. In der Französischen Revolution bestimmte die Krawattenfarbe die politische Zugehörigkeit. Während die Rebellen schwarze Krawatten trugen, bevorzugten die Revolutionsgegner weiße Krawatten. Im Laufe der Jahre veränderte sich der Schlips permanent und legte bis zu seiner heutigen Form einen langen Weg zurück. Ihre extravagante Form mit Schleifen und auffälligen Knoten verlor die Krawatte erst in der Industrialisierung. Sie wurde zweckmäßiger, länger und dünner: Es entstand der sogenannte Langbinder, der auch aktuell in der Herrenmode noch getragen wird.

Tag der Krawatte



Der 18. Oktober gilt international als Tag der Krawatte und stammt – wie auch die Krawatte selbst – aus Kroatien. Für die Kroaten als Urväter der Krawatte zählt der Schlips gewissermaßen zum nationalen Kulturgut, das erstmalig im Jahr 2003 mit einem großen Event zelebriert wurde. Im kroatischen Pula wurde damals das Amphitheater mit einer riesigen roten Krawatte umwunden. Von da an wurde die äußerst erfolgreiche Feier jährlich wiederholt. 2008 wurde der 18. Oktober vom kroatischen Parlament einstimmig zum Tag der Krawatte gekürt, an dem jährlich Militärparaden mit der historischen Krawattenform, Modeschauen und Ausstellungen stattfinden.

Krawatten richtig kombiniert

Als Sahnehäubchen der Herrenmode wird die Krawatte zum Schluss gewählt, das heißt nach dem Anzug und dem Hemd. Maßgeblich für die Wahl ist dabei die Farbe des gesamten Outfits. Den meisten Kombinationsspielraum bieten dunkelgraue Businessanzüge, zu denen ein Hemd in Hellblau, Rosé, Flieder oder Weiß gewählt werden kann. Bei auffälligeren Hemdfarben wie Rosé oder Flieder empfehlen sich Schlipse im gleichen Farbton, die allerdings einige Nuancen dunkler als die Hemdfarbe sein sollten. Die Leuchtkraft eines weißen Hemds wird durch Krawatten in Pastellfarben deutlich abgemildert. Bei einem dezenten dunkelblauen Anzug und einem hellblauen Hemd darf die Krawatte dagegen deutlich auffälliger sein, beispielweise in der Komplementärfarbe Orange. Ein mittelgrauer Anzug mit einem weißen Hemd und einer rosa Krawatte wirkt äußerst harmonisch. Grundsätzlich liegen Sie immer richtig mit Krawatten, deren Farbe entweder im Anzug oder im Muster des Hemds vorkommt. Bei gemusterten Krawatten orientiert sich Mann am besten an der Mustergröße. Das Krawattenmuster sollte immer kleinteiliger als das Anzug- oder Hemdmuster sein. Im Zweifel ist weniger mehr. Wer sich also unsicher bei der Kombination ist, entscheidet sich für maximal ein gemustertes Kleidungsstück und kombiniert den Rest des Outfits farblich passend dazu.

Schlips nach Anlass



Auch für das Tragen von Krawatten gelten bestimmte Regeln. Während eine rote Krawatte bei Beerdigungen äußerst unpassend ist, kann sie an einem Casual Friday oder in der Freizeit gekonnt einen farblichen Akzent setzen. Blau als beliebteste Krawattenfarbe gehört gewissermaßen zur Krawattengrundausstattung und kann fast zu jedem Anlass getragen werden. Frische Farben wie Violett, Flieder, Lavendel, Türkis und Rosé dagegen sind eher für den Frühling und Sommer geeignet. Rote und orangefarbene Krawatten sind durch ihre Farbgebung sehr auffällig und sollten daher in einem sehr konservativen Berufsumfeld eher vermieden werden. Gelbe und grüne Krawatten gelten als gepflegter Freizeit-Look. Auch weiße und schwarze Krawatten werden im Businessbereich eher weniger getragen. Äußerst passend allerdings ist ein schwarzer Schlips bei Beerdigungen. Braune Krawatten sind ein No-Go für alle Anlässe nach 18 Uhr, stattdessen sollte Mann als klassische Abendkrawatte einen silbergrauen Schlips wählen. Bei sehr festlichen Veranstaltungen wie Hochzeiten oder Galas wird die Krawatte meist durch eine Fliege oder ein Plastron ersetzt.

Krawattenpflege und Aufbewahrung



Die richtige Krawattenpflege ist wahrlich kein Hexenwerk, wenn einige Grundregeln beachtet werden.

Niemals geknotet aufhängen



Nach dem Tragen sollte der Krawattenknoten gelöst werden und die Krawatte vom schmalen Ende aus aufgerollt werden. Auf diese Weise glätten sich kleine Knitterfältchen bis zum nächsten Morgen von ganz alleine. Hartnäckige Falten können mit Dampf behandelt werden, zu Hause mit einem Dampfbügeleisen oder im Hotel mit dem heißen Dampf der Dusche. Wichtig dabei ist, dass das Bügeleisen nicht auf dem Stoff aufliegt, sondern lediglich dicht darüber geführt wird. Vom klassischen Bügeln ist abzuraten, da das empfindliche Gewebe der Krawatte Schaden nehmen könnte.

Krawatten-Aufbewahrung



Am besten werden Krawatten aufgerollt in einer Schublade gelagert. Ist dies nicht möglich, tut es zur Not auch ein Bügel. Lediglich Strickkrawatten dürfen nicht aufgehängt werden, da sie durch ihr Eigengewicht schnell ausleiern. Bei hängender Lagerung sollte darauf geachtet werden, dass genügend Platz zu anderen Textilien bleibt.

Krawatte reinigen



Schlipse gehören grundsätzlich in die Reinigung. Nur kleinere Flecken können vorsichtig mit etwas Spiritus oder Fleckenwasser behandelt werden.

Die passende Krawatte macht’s



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